Die Mykorrhiza-Symbiose ermöglicht die Zufuhr von Wasser und Nährstoffen
über große Entfernungen. Selbst die Entnahme von Nährstoffen aus
Steinen ist über diesen Weg möglich, weil das Pilzmyzel besser in kleine
Risse und Spalten eindringen kann als Pflanzenwurzeln.
Die Mykorrhiza produziert den wichtigsten Stoff, der den Boden zusammenhält und der ihm die die typische braune Farbe gibt. Benannt nach dem lateinischen Namen der dafür verantwortlichen Mykorrhiza-Pilze „Glomales“, das sog. Glomalin. Es ist ein „biologischen Klebstoff“, der den Boden im Wurzelbereich der Pflanzen verklebt. Dadurch kann der Boden mehr Wasser und Nährstoffe speichern. Dieser Effekt wird bei Sandböden als besonders wertvoll angesehen.
Deshalb
nutzen insbesondere Kommunen und Landschaftsgestalter die positiven
Effekte der Symbiose bei der Kultivierung von Ödlandflächen. Erste
Versuche in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Nutzpflanzen in der
Wüste anzusiedeln verliefen positiv. Sie dürfen jedoch keine
kurzfristigen "Wunder" erwarten. Die Bodenverbesserung wird langsam aber
stetig und meist in Kombination mit anderen Maßnahmen (Bodenbakterien, Terra Preta usw.) erfolgen.